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Weltfrauentag: Wie (nicht nur) Frauen dank technischer
Innovationen und Digitalisierung im Arbeitsmarkt
gestärkt werden

Vor dem Hintergrund des am 8. März begangenen Weltfrauentags wollen wir uns der Frage widmen, welchen Beitrag technische Innovationen und Digitalisierung leisten können, um die Rolle der Frau in der Arbeitswelt zu stärken – und wie auch und gerade Unternehmen nachhaltig davon profitieren können.

Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Was in der heutigen Zeit selbstverständlich sein sollte, ist es oftmals nicht. Denn es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass Frauen und Männer am Arbeitsplatz unterschiedlich behandelt werden.1 Beispielsweise werden Charaktereigenschaften wie „Führung“ und „Ehrgeiz“ bei Männern mehr geschätzt als bei Frauen, während „Mitgefühl“ und „Fürsorge“ als positive Eigenschaften für Frauen, aber als negative Charakterzüge für Männer angesehen werden. Solche Stereotype sind noch immer fest verankert und wirken sich auf die Chancen von Frauen, sich am Arbeitsplatz weiterzuentwickeln und aufzusteigen, oft negativ aus. Es geht allerdings auch anders: Die jüngsten Tech-Nachrichten zeigen, dass Frauen in Sektoren, die traditionell den Männern vorbehalten waren, vermehrt Chancen haben.

Neue Technologien erleichtern Frauen die körperliche Arbeit

Immer mehr Unternehmen ermöglichen Frauen in die Arbeitswelt der sogenannten Blue Collars (z.B. Monteure, Schweißer, Maschinenschlosser und anderer Handwerker) einzutreten, da viele durch schwere körperliche Tätigkeiten geprägte Arbeitsplätze mittlerweile halbautomatisiert werden und die Arbeit so problemlos von Frauen erledigt werden kann. Das heißt, neue Technologien könnten in handwerklichen Berufen dafür sorgen, dass mehr Frauen in diesen Berufszweig einsteigen, da die Robotik ihnen zum Beispiel beim Aufnehmen schwerer Lasten hilft. Entscheidend wird sein, dass Unternehmen bereit und in der Lage sind, die organisatorischen und technologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Frauen auch schwere physische Arbeiten sicher erledigen können. Als Vorreiter neuer Technologien können sie sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und sich so die wertvolle Arbeitskraft von Frauen nachhaltig sichern.

Digitalisierung schafft neue Arbeitsplätze in bei Frauen beliebten Branchen

Künstliche Intelligenz, Robotik, Big Data und Internet der Dinge – digitale Technologien verändern gravierend die Berufs- und Wirtschaftswelt. Während in vielen Schichten der Bevölkerung die Angst steigt, infolge der zunehmenden Automatisierung von Arbeitsprozessen, den Arbeitsplatz zu verlieren, zeigt eine Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half gegenteilige Tendenzen auf: 64 Prozent der befragten CFOs, CIOs und Führungskräfte denken, dass 2020 durch neue Technologien mehr Arbeitsplätze für festangestellte Mitarbeiter geschaffen werden als verloren gehen.2 Besonders in den Bereichen Verwaltung und Support, Groß- und Einzelhandel, Information und Kommunikation, und Hotellerie und Gastronomie entstehen neue Jobs, die insbesondere für Frauen attraktiv sind.

Wie können Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver für Frauen werden?

In allen Branchen können Unternehmen schon jetzt dafür sorgen, mit Hilfe der digitalen Informationstechnologie für Frauen attraktiver zu werden, indem sie ihnen mehr Freiheit sowie mehr selbstbestimmtes Leben und Arbeiten ermöglichen. Denn vor dem Hintergrund, dass Frauen Beobachtungen zur Folge den Anforderungen des digitalen Wandels besser gewachsen seien als Männer, da wichtige Schlüsselqualifikationen im digitalen Zeitalter wie soziale und kommunikative Kompetenz und Empathie eher Frauen zugeschrieben würden, seien Frauen besonders wertvolle Arbeitskräfte für die zukünftige Weiterentwicklung der Unternehmen.

Um sich als Unternehmen gegenüber weiblichen Arbeitskräften gut zu positionieren, ist die Eröffnung neuer Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Familie wie beispielsweise Home-Office entscheidend. Mit Home-Office wird Ihr Unternehmen attraktiver für Bewerber und Sie haben eine größere Auswahl, wenn Sie eine neue Stelle besetzen wollen. Die flexible Gestaltung von Arbeitsort und Arbeitszeit erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ermöglicht einen eigenen Arbeitsrhythmus und reduziert unter Umständen einige äußere Stressfaktoren, weil beispielsweise lange Fahrzeiten entfallen. Das ist nicht nur für Frauen bzw. Mütter, sondern auch für Männer und Singles attraktiv, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)3 zeigt: Jeder dritte Arbeitnehmer wünscht sich, zumindest ab und zu von zu Hause aus arbeiten zu können. Und nicht zuletzt angesichts der aktuellen Corona-Epidemie sollten Unternehmen ein tragfähiges Home-Office Konzept sowie die nötige Hard- und Software-Infrastruktur haben, um auch längere, unfreiwillige Phasen der Heimarbeit sinnvoll abbilden zu können.

Fazit: Technische Innovation und Digitalisierung haben viele Vorteile – nicht nur für Frauen

Nur Unternehmen, die sich frühzeitig darum kümmern, ihre Arbeitsplätze durch moderne Technologien und Digitalisierung attraktiver zu gestalten, haben in dem längst tobenden „war for talents“ langfristig eine Überlebenschance. Das gilt insbesondere für weibliche Arbeitskräfte, denen es einerseits durch technische Hilfsmittel immer mehr ermöglicht wird, auch körperlich stark beanspruchende Tätigkeiten zu verrichten. Andererseits erlaubt es der „Digital Workplace“ den Frauen stärker als bisher, ihre eigenen Stärken und Präferenzen mit dem Arbeitsleben in Einklang zu bringen.

Aber davon profitieren eben nicht nur Frauen, sondern auch Männer – und Unternehmen! Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern beispielsweise ein gut strukturiertes und intuitiv bedienbares Social Intranet spendieren, erhöhen damit nicht nur die Produktivität, sondern bieten ihnen ein regelrechtes „Digitales Zuhause“, in dem die tägliche (Zusammen-) Arbeit erleichtert wird und das Zugehörigkeitsgefühl und damit die Identifikation mit dem Unternehmen nachhaltig gesteigert werden. Das bindet aktuelle Mitarbeiter und zieht neue an.

Haben Sie Fragen zur Einrichtung Ihres Digitalen Arbeitsplatzes der Zukunft? Wir beraten Sie gerne!

Über den Autor

Karen Böhnke

Karen Böhnke ist Marketing Managerin bei der empulse und verantwortlich für Blog, Social Media und Newsletter. Mit ihrer Erfahrung aus dem Marketingmanagement-Studium und dem e-Commerce versteht sie die Bedürfnisse der Kunden und sorgt für spannende Inhalte.